The Rose Of Versailles – 1979 (Teaser)
Ich wollte schon immer einen Beitrag über meine Lieblingsserie machen. Es handelt sich dabei um Rose Of Versailles, die Verfilmung eines Mangas von Riyoko Ikeda aus dem Jahr 1979. In dem für den Regisseur Osamu Dezaki typischen, ausdrucksstarken Weise verfilmten Historienschinken mit dem Hintergrund der französischen Revolution, und was dazu führte, verbirgt sich eine facettenreiche Biographie des französischen Hofs von Marie Antoinette und ihrer fiktiven Freudin Oscar Francois de Jarjayes, sowie von beteiligten realen und fiktiven Charakteren.

Die Serie hat 40 Folgen, von der ich hier vorerst die Erste vorstelle (später hierunter dazu mehr). Die Serie ist in Deutschland unter dem Namen Lady Oscar bekannt, und wurde eingangs Anfang der 90er Jahre auf RTL2 im Animeblock ausgestrahlt. Ich muss sagen: Persönlich fand ich die Serie damals schon top. Vor einigen Jahren ist sie auch zu meiner Lieblingsserie geworden, da ich auf gute Historiendramas abfahre und besonders der melodramatische Touch der Handlung und der schöne Zeichenstil sehr fesselnd sind.

Das Mädchen Oscar wird, wie wir erfahren, von ihrem Vater als Sohn erzogen um in seine militärischen Fußstapfen steigen zu können. Wir erfahren desweiteren vom Stalljungen Andre, ihr Kindheitsfreund und Bewunderer.

Ein wichtiges Element ist der historische Kontext der Serie. Reale Personen, wie der französische König, Marie Antoinette und wie wir noch sehen werden, die Mätresse des Königs, kommen in der Serie u.a. vor. Die persönlichen Schicksale der Figuren werden dabei im Zusammenhang mit den Vorgängen, die letztendlich zur Abschaffung der Monarchie, und dem Tod des französischen Köngispaars geführt haben, erzählt.

Oscar ist für die Position des Kapitäns der königlichen Garde, und damit für die spätere Frau des Thronfolgers, deren Ehe eine politische Allianz zwischen Frankreich und dem Kaisertum Österreich darstellt, als Leibwache vorgesehen. Ihr ist aber gar nicht danach für verwöhnte rich bitches den Babysitter zu spielen.

Oscar kommt erst nach einem Ehrenduell mit dem hochnäsigen Herausforderer Girodelle und einer Prügelei mit ihrem Saufkumpan Andre zur Vernunft. Sie beleidigt dabei sogar den König, der das dekadente Leben am Hofe dirigiert.

Man merkt also, Oscar ist schon von Anfang an für Stress und Aufsehen gut, was wie wir noch sehen werden auch ein bisschen zu ihrer Beliebtheit am Hof und zu ihrer Freundschaft mit Marie Antoinette beiträgt. Das freie Radikal im Mikrokosmos Versailles also.
(Hier folgt später mehr)…