Code Geass R1 + R2 – (2006-2007)

Original vom 28.02.2021

Long Time No See… Ich grüße euch nach einer längeren Pause als Besucher meines persönlichen Blogs. Leider scheint sich meine berufliche Situation nicht so schnell zu ändern. Aber es gibt Hoffnung. Ich halte es für zweckmässig meine bisherigen Notizen zu Code Geass Folge 1-7 heute zu veröffentlichen. Dadurch gibt es zumindest etwas zu lachen. Wie ich bereits im Teaser erwähnt hatte, wollte ich was für die breite Masse machen. So sind für Code Geass große Namen verantwortlich und letztlich hat sich die Serie großer Beliebtheit erfreut. Sie ist auch relativ aktuell im Gegensatz zu meinen anderen Reviews.

Interessanter Ansatz den Weltfrieden herbeizuführen: Britannia feuert aus allen Rohren

Die Serie spielt in einer Alternativwelt, in der Napoleon Großbritannien erobert hat, und die englische Königsfamilie aus dem Exil in Amerika weiterregiert hat und nun danach trachtet, die ganze Welt gnadenlos zu unterjochen. Die Welt ist zwischen 3 Supermächten aufgeteilt: Dem Holy Empire Of Britannia einerseits und der E.U., beziehungsweise China. Der Sohn des Emperor Of Britannia, Lelouch, fungiert als (Anti-)Held der Serie, welcher versucht, das Regime seines Vaters zu stürzen. Was sich erstmal nach pubertärer Klischeefantasie anhört, ist aber letztlich spannender als gedacht. Zweiter Held der Serie ist Lelouchs Kindheitsfreund Suzaku, der Sohn des japanischen Premierministers, dessen Land erst kürzlich unter die Fuchtel des Empires geraten ist.

Highlight der Serie: Suzaku als gefühlsmäßig abgefuckter Pilot der Wunderwaffe „Lancelot“

Suzaku macht letztlich gravierende Veränderungen über den Verlauf der Serie durch. Anfänglich nur Kanonenfutter in der britannischen Frewilligenarmee, entdeckt die technologische Abteilung des Empires ihn recht schnell für sich, da er sich als exzellenter Pilot der britannischen Kampfroboter entpuppt. Meiner Meinung nach stiehlt er Lelouch sogar die Show, aber das sei nur meine persönliche Meinung.

Irgendwann wird er sich rächen und die Herzen aller Mädchen brechen: Lelouch erhält die titulare „Geass“-Fähigkeit.

Apropos Lelouch: Normalerweise nichts weiter als gelangweiltes Schachwunderkind, trifft er auf japanische Freiheitskämpfer mit mysteriöser Fracht. Ein gefangenes Mädchen namens C.C, welche ihn mit der Fähigkeit ausstattet, andere Menschen bei Augenkontakt durch Befehle kontrollieren zu können.

Völlig nutzlos: Japanische Freiheitskämpfer. Man beachte den subtil versteckten „Judenstern“

So findet Lelouch sich unerwartet an der Front des japanischen Freiheitskampfes gegen Britannia wieder und führt diese zu immer neuen, wundersamen Siegen über ihre Besatzungsmacht. Jedoch wird schnell klar, dass ohne ihn die Freiheitskämpfer nichts weiter als Versager ohne Biss sind.

eremiah Gottwald hat zu Beginn noch gut Lachen. Leider weiss er nicht was ihn erwartet…

Mit ihm jedoch wird das bis dato ungeschlagene Empire in erhebliche Verlegenheit gebracht. Das geht soweit, als dass der Konsul in Japan, Jeremiah Gottwald, seinen Job verliert. Dieser Gottwald wird sich letztlich ähnlich wie Suzaku, im Verlauf der Serie als vielgestaltiger Charakter entpuppen. Bei der Sendung der Originalserie ist er sogar so beliebt gewesen, dass er eine eigene Rolle in der zweiten Season der Serie bekam.

Lelouch trifft Clovis: Familienangelegenheiten werden traditionell durch Schachspielen gelöst… oder durch eine Knarre an den Kopf.

Gottwalds Vorgesetzter und damit Statthalter bzw. Gouverneur von Japan und sozusagen Underboss von Britannia ist Lelouchs Halbbruder Clovis, der quasi als Höhepunkt der ersten Folgen von Lelouch kaltblütig exekutiert wird.

Sowohl Lelouch, als auch Karen brauchen ihr Doppelleben als Volldeppenstudenten.

Auf der anderen Seite erfüllt die Serie allerdings auch häufig billige Klischees. Als Pilot der Freiheitskämpfer-Mechs bedient sich die Serie an einem cheesy Self-Insert-Charakter namens Karen Stadtfeld, welcher zum einen Eye-Candy, zum anderen wohl auch als Identifikationsfigur der japanischen Zuschauerschaft dienen soll. Dabei steigt bei jeder Szene mit ihr das Fremdschäm-O-Meter um mehrere Stufen. Dazu sei hier Suzaku kontrastiert: Als emotional kaputter Held wider Willen.

Lloyd hat den Zuschlag als irrer Wissenschaftler erhalten. Und natürlich hat er wie jeder gute Britannier kein Gewissen…

Auf dem Bildschirm passiert also schon nach ein paar Folgen etwas, dass uns in den kommenden Folgen immer wieder begegnen wird: Lelouch ist das distanzierte, kalkulierende Gehirn des japanischen Freiheitskampfes gegen eine erdrückende Übermacht, der seine Verbündeten wie Schachfiguren aus dem Äther als sein Alter Ego Zero kontrolliert. Auf der Gegenseite steht das Weltreich Britannia mit unablässiger Manpower und der technologischen Spezialabteilung um den durchgeknallten Wissenschaftler Lloyd und eben Suzaku als widerwilliger Pilot der Superwaffe Lancelot.

Suzaku wird schnell befördert: Zu Lee Harvey Oswald im Mordfall um Prinz Clovis.

Suzaku hofft dabei, Britannia von innen friedvoll verändern zu können, während es Lelouch mit der Holzhammermethode der offenen Rebellion versucht, wo der Zweck jedes Mittel heiligt.

Der Emperor von Britannia hat aufgehört zu zählen: Eroberte Gebiete werden lapidar buchhalterisch als bloße Nummern geführt.

Leidtragende dieses emotional extrem aufgeladenen Muskelspiels sind die Bewohner des japanischen Ghettos, die letztlich zu Tausenden zu Kollateralschäden werden. Britannia mäht alles nieder, berauscht von sinnlosem Massenvernichtungswahn. Die Direktive heisst auch hier: Was kein Britannier ist, ist Abfall

Lelouch hat seinen großen Auftritt als Rebellenanführer „Zero“

Teil 2

Jedes Mittel ist recht: Zero richtet innerhalb der Befreiungsfrontführungsriege ein Blutbad an, nur um sich später scheinheilig als jesusähnlicher Gutmensch zu profilieren.

Im Kampf zwischen der japanischen Befreiungsfront (abgekürzt JBF), sozusagen der erbärmliche Rest der regulären japanischen Armee, und Britannia, wird Bombe mit Bombe vergolten. Unschuldige Geiseln müssen von Hochhäusern springen, während altgediente Generäle der alten Garde, gefährlich und volatil wie ein manisch-depressiver Klapsmühlenpatient, zwischen wilder Mordlust und drohendem Seppuku hin- und herschaukeln. Natürlich weiss Lelouch, a.k.a. Zero, ganz genau solche Persönlichkeiten für sich einzuspannen und davon zu profitieren. So werden seine ärgermachenden Bombenleger, nun „Order Of The Black Knights“ genannt, zwangsläufig zu Verbündeten der Befreiungsfront.

Zeros zusammengewürfelte Gruppe von Freischärlern, die „Black Knights“, sehen ein bißchen aus wie die gesichtslosen Handlanger des galaktischen Imperiums aus Star Wars – nur tuntiger.
Diethard: Ein sensationslüsterner, rasender Reporter auf Speed, der die Welt brennen sehen will.

Ein Grund dafür ist zweifellos Lelouchs „organisatorisches Talent“, aber auch seine Medienwirksamkeit, welche sich sehr schnell offenbart. Diethard, seines Zeichens effektgeiler Regenbogenpressereporter, verfolgt seine manipulativen Spielchen stets mit Argusaugen.

Ist der Ruf erstmal ruiniert… Nachdem Gottwald seinen Job verloren hat, hängt er nur noch beim Barkeeper und trinkt ein paar über den Durst um zu vergessen.

Im Dunstkreis der Haupthandlung spielen sich unterdessen in perfekter Seifenopermanier persönliche Dramen ab. Jeremiah Gottwald versucht sich verzweifelt am Detektiv spielen, da Lelouchs „Geass“-Fähigkeit, sofern eingesetzt, zu einer Art frühzeitiger Altersdemenz führt. Er und seine „Arbeitskollegin“, Viletta, die seit ihrer Begegnung mit Zero ebenso an Shellshock leidet, rotten sich zusammen um als Sherlock und Watson der Paranormalität auf den Grund zu gehen.

Hiobsbotschaft für Karen – Ihre Mutter setzt sich ab und zu gern mal einen Schuss – und wandert deshalb am Ende 20 Jahre in den Bau.

Desweiteren fliehen die Japaner, oder besser „Elevens“, vor der Realität, indem sie sich heimlich an Designerdrogen berauschen. Die Abart, „Refrain“ genannt, führt dazu, dass man auf Ewig in der Vergangenheit lebt… Wenn die das nicht vorher auch schon getan haben!

Cornelia mag keinen Schreibkram – Als neuer Gouverneur kann sie es gut selbst machen, auch wenn das bedeutet alles komplett in Schutt und Asche zu legen.

Als Nachfolger von Clovis als Generalgouverneur wird das Schwesterngespann Cornelia und Euphemia ernannt, die prinzipiell unterschiedlicher nicht sein könnten. Als sprichwörtlich passiv-aggressives, dynamisches Duo sollen sie ausputzen und mit den stinkenden Anarchorebellen aufräumen.

Bitte gut durch: Gottwald kann es mit Karen nicht aufnehmen und wird dunkelbraun gegrillt; seitdem ist er „Missing In Action“.

Die Handlung verselbstständigt sich ab diesem Zeitpunkt. Überall werden ritterliche Kämpfe von Angesicht zu Angesicht geführt. Oberflächlich jedenfalls. Gottwald dreht durch und entkommt dem Tod nur knapp. Suzaku hat einen Nervenzusammenbruch und ist nicht mehr derselbe…

Flashbacks und Nervenzusammenbrüche: Die Hauptcharaktere, allen voran Suzaku, sind emotionale Wracks.

Das mit dem Ausputzen funktioniert letztlich eher schlecht als recht. Letzten Endes muss Suzaku alles regeln, um wieder nur als praktisches Werkzeug von Britannia zu dienen.

Das ist der einzige Gesichtsausdruck den General Todo während der gesamten Serie zeigt – Als grimmige Lichtgestalt der JBF.

Weitere Nebencharaktere der JBF treten auf, um letztlich größtenteils zahnlos zu bleiben. Wahrscheinlich dienen sie nur dazu der Befreiungsfront ein Gesicht zu geben und für unnötiges Drama zu sorgen, aber die Serie wäre auch nicht besser oder schlechter ohne sie.

Euphemia wächst das Zeug mit der Schlachterei ständig über den Kopf. Eigentlich will sie nur intime Dates und Shoppingbummel mit Suzaku…

Generell kommen die Hauptcharaktere nicht ohne Romanzen aus. Bei Suzaku und Cornelias Schwester ist das zwar etwas stereotyp, aber wäre sein Charakter nicht er ohne seine Liebeleien. Bei Lelouch und C.C., dem Mädchen, welches das Geass verleiht, ist es mehr ein gegenseitiges „Ans-Bein-Pinkeln“, wobei C.C.s Charakter grundlegend genauso gestört wie Suzaku ist.

Tischkanten werden zweckentfremdet: Nina Einstein, Stufennerd der Schule und überzeugte Rassistin, ist Euphemias grösster Fan.

Dann wäre da noch Shirley, Lelouchs Schulfreundin, die schon immer auf ihn abgefahren ist und letztlich auch bedeutungsschwanger mit ihm auf Tuchfühlung geht. Leider ist er aber auch für den Tod ihres Vaters verantwortlich. Sozusagen als Höhepunkt der ersten Hälfte der Serie findet sie dann zufällig Zeros wahre Identität heraus…

Beziehungsstatus kompliziert – Shirley kommt hinter Lelouchs Versteckspiel.
Selbst Kaiser Franz hat seinen Gastauftritt…

Teil 3

Ich denke es freut meine Leserschaft, dass man nun nach meinen Posts die Uhr stellen kann. Man muss ja mal vorankommen! Code Geass hat in der ersten Hälfte der Staffel 1 den Zuschauern immer neue Nackenschläge mit Staccato-artiger Action verpasst, um nun ab Folge 13 mehrere Gänge runterzuschalten und versucht sich jetzt an teilweise halbwegs interessanter, aber andererseits unbeholfener, vor-die Füße-geworfener Character-Exposition aus dem Niemandsland! Aber seht selbst.

Captain Obvious To The Rescue – Lelouch setzt sein Geass ein, damit Shirley ihn – endlich! – vergessen kann.

Lelouch rettet sich aus seiner verzwickten Situation, indem er Shirley befiehlt ihn zu vergessen. Welch Tragik, ich habe eine Träne verdrückt! Aber man darf das nicht falsch verstehen: Ich stehe was auf Melodramatik, aber die beiden haben sich 13 Folgen lang komplett ignoriert, ausgeklammert einer (zugegebenermaßen: recht netten) Knutschszene.

Zirkusfreak oder doch ein Netrunner aus Cyberpunk? Mao’s dissoziative Persönlichkeiten wechseln situationsabhängig zwischen obsessivem Stalker und nervtötendem Ärgernis.

Damit verquickt wird die Vorstellung eines weiteren nutzlosen Nebencharakters, damit die Hauptcharaktere ihre Backstory-Screentime bekommen. Mao hat auch ein Geass, bloß kann er Gedankenlesen. Also Lelouchs Kryptonit, wenn man so will. Außerdem hat er eine ganz ungesunde Einstellung, was seine Gefühle zu seiner Geass-Verleiherin C.C. betrifft.

Leatherface lässt grüßen – Wenn Mao sein Mädchen nicht haben kann, soll sie keiner haben…
Spaziergänge zwischen endlosen Bergen aus entstellten Leichen waren nur ein Paar der Gründe, die zu Suzakus Pathologie geführt haben.

Ganz beiläufig zu diesem „Duel Of The Fates“ erfährt man, dass Suzaku den eigenen Vater abgestochen hat, als er 10 war. Das wirkt dann in der Praxis, als sei das bloß Suzakus Kinderstreich gewesen. Achja, und Mao entführt Lelouchs Schwester Nunnally. Die wird in der Serie als „Middle Schooler“, d.h. ca. 11-12 Jahre, charakterisiert, macht aber realistisch gesehen den Eindruck eines in der Entwicklung zurückgebliebenen 5jährigen Kindergartenkindes mit Down-Syndrom.

Putzt jetzt bei Ohgi – Viletta verliert ihr Gedächtnis und wird dem Mech-Steuern überdrüssig.

Viletta, wir kennen sie als Watson aus der Enid-Blyton-Spürnasen-Sidestory mit Jeremiah Gottwald, wird verschüttet und hat einen kompletten Absturz mit Filmriss, ganz klischeehaft wie nach einem durchzechten Partywochenende. Sie zieht bei Ohgi ein, der offenbar ein Herz für versprengte Britannia-Hardliner und Möchtegern-Eugeniker hat. Ihr wisst schon, Ohgi, quasi-semitischer Black-Knights-Agitator und Brandstifter der ersten Stunde, der vermutlich auch als Kassenwart fungiert.

Jet Li aus „Romeo Must Die“: Lappalien, wie zum Beispiel an Wänden entlanglaufen und Kugeln ausweichen kann einer wie Suzaku jederzeit lässig aus dem Ärmel schütteln.

Lelouch erfährt, wer ihm die ganze Zeit im Lancelot die Hölle heiß gemacht hat – nur um später Suzaku den Befehl zu geben „zu überleben“. Keine gute Voraussetzung, wenn man bedenkt, dass er nun sein Todfeind geworden ist. Stoff für griechische Tragödien. Suzaku geht desweiteren eine quasi-zölibatäre Beziehung als Beschützer von Euphemia ein und wird ihr „Knight“. In der Realität hätte man sich wahrscheinlich bloß verlobt.

Mehr als genug Treibstoff für den Uniformfetisch – Suzaku wird zum sakrosankten Pitbullterrier von Euphemia ernannt.

Lelouchs älterer Bruder Schneizel wird vorgestellt. Als Premierminister von Britannia und damit der Sidekick des Oberbösewichts Emperor Charles. Zusammen mit „Dr. Seltsam“ Lloyd wird gerätselt, was Charles überhaupt vorgehabt hat, als er angefangen hat, alle Völker und Nationen unter seine Knute zu bringen… Er hat der freien Welt den Krieg erklärt, brutal Tod und Verwüstung in jeden Winkel der Welt gebracht und ganze Völker auf dem Gewissen – wie sich herausstellt alles nur wegen einem Haufen Geröll…

Endlich kann sie ihre Bombe basteln – Ninas Interesse an Uran und ihre brüterische Grundhaltung zusammengenommen werden kein gutes Ende nehmen…

Naja, noch ein Teil, dann ist R1 vorbei und Season 2 beginnt; zum Glück. Denn damit fängt erst der ganze Spaß an, denn die Serie wird sich selbst nicht mehr ernst nehmen, aus den Fugen gebrochen und dreht völlig ab, wie wir noch sehen werden…

Ganz rechts: Lelouchs Chauffeur, der passenderweise „Rivalz“ genannt wird…

Teil 4

So also, herzlich Willkommen zum Höhepunkt der Staffel 1 von Code Geass. Und wie wir sehen werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aber vielleicht anders als man denkt. Wie üblich wird Drama erzeugt, indem Plotpoints aus dem Hut gezaubert werden…

Britannias Aristokratie darf ihren Minderwertigkeitskomplexen freien Lauf lassen – Major Thot von der Gestapo schaut in Ruhe zu…

Jeremiah Gottwald kehrt auf das Schlachtfeld zurück, weil er die Schnauze voll davon hat General Bartleys poussierliches Versuchskaninchen auf Burg Frankenstein zu sein. Er macht einen recht guten Auftritt in Form eines drolligen, überdrehten Werkzeugs Gottes Rache auf Suchen & Zerstören-Mission.

Dreidel, Dreidel, Dreidel – Gottwald darf sich im „Siegfried“ durch die feindlichen Linien brummkreiseln

Die Handlung erreicht ihren dramatischen Höhepunkt, als unter Euphemias Herrschaft die neue Special Administrative Zone von Japan ausgerufen werden soll (was vermutlich nichts anderes als ein handlungsunfähiger Satellitenstaat ist) und Zero ihr – Entschuldigung, „aus Versehen“ befiehlt, ein Massaker unter den teilnahmslos dreinblickenden Eleven-Requisiten anzurichten. Deus Ex Machina strikes again!

Interessante orgasmische Dissonanz – Euphemia mäht ein Football-Stadion voller „Elevens“ mit einer Bullpup nieder, natürlich in ihrem Hochzeitskleid

Euphemia stirbt letztlich als unschuldiger Märtyrer, was dazu führt, dass nicht nur Suzakus Halsschlagader, sondern auch Ninas kleines Chemiebaukasten-Manhattan-Projekt drohen, effektvoll zu platzen.

Kleines Malheur on the Job – So leicht werden diese Flecken nicht zu entfernen sein…
Der Schrei! – Nach Euphemias Tod bleibt Nina nichts anderes übrig als Selbstopfer-Pilotin zu werden.

Vilettas Erinnerungen kehren zurück. Angeekelt von ihren Tagen als des Zahlmeisters Hausfrau und mit Zeros wahrer Identität im Gepäck, ist ihr weiterer Weg ungewiß.

Alle Erinnerungen, alle Ängste – Viletta weiß wieder wer sie mal war; und muss sich erstmal waschen…

Und dann gab es da noch V.V., ein Charakter der vermutlich auch Geass verleihen kann, aber generell bleibt unklar, welcher Sinn hinter seiner Existenz, und wohlgemerkt, auch seiner Aufmachung stecken könnte.

Gestatten: V.V. – Teenage Dracula verpaßte regelmäßig seine Friseurtermine

Am Ende kommt es dann natürlich wie es kommen muss: Suzaku und Lelouch stehen sich im Cliffhanger als Duellanten gegenüber, mit Karen als Sekundant. Schüsse fallen, und das war es dann. Unbefriedigender geht es kaum, es ist ein richtiger Nailbiter!

Verbissenes, studentisches Ehrenduell der Ideologien – Zero und Suzaku im Angesicht des Todes.

Gott sei Dank erfahren wir schon sehr bald was als Nächstes passiert. Und die letzten Folgen werfen ihren Schatten voraus. Mehr seltsame Freaks, mehr dramaturgische Zauberei, mehr crazy, crazy, abgefahren… Achso, und Cornelia ist übrigens auch gestorben.

2, 1… pompöös!

R2 (Season 2) Teil 1

Zu Füßen des Emperors bleibt Lelouch nichts weiter übrig als das Knie zu beugen – Seine Erinnerungen werden überschrieben.

Herzlich Willkommen zur Runde 2 (daher R2 nehme ich an…) von Code Geass. In diesem Teil erfahren wir nun, wie es weitergeht. In „R2“ ist die Animationsqualität noch ein ganzes Stück besser – Was wohl auch an dem höheren Budget liegt, dass sich die Macher durch Season 1 verdient haben. Generell ist der Beginn mit dem Beginn von R1 vergleichbar: Viel Action, oft überschlagen sich die Ereignisse und man weiß generell nicht mehr, wo einem der Kopf steht…

Suzaku wird nochmals befördert – Zum desillusionierten Exekutor des Emperors als Knight Of Seven.

Lelouch wird von Suzaku K.O. geschlagen und vor den Emperor geschleift – Zur Überraschung hat dieser auch ein Geass. Er kann das Gedächtnis manipulieren und nach seinem Willen formen. Er lässt Lelouch alles vergessen und installiert den kleinen Bruder Rolo als verräterische Ratte, um Lelouch zu überwachen. Wäre das nicht schon perfide genug, so verfolgt Viletta als Makeshift-Sportlehrerin nun jeden von Lelouchs Schritten, um sicherzustellen, dass er seine Erinnerungen nicht wiedererlangt – Erfolglos wie sich zeigt.

Rolo spielt Lelouchs homoerotischen Bruder, ist aber in Wahrheit eine gefühllose Killermaschine.

Suzaku wird für seine heldenhafte Tat zum Knight Of Seven der Knights Of Rounds befördert. Eine Art Elitetruppe, die völlige Narrenfreiheit im Durchsetzen der Ziele des Emperors hat. Ausgerüstet mit allerlei technischem Supergedöns sind sie jederzeit bereit jegliche Spezialmission auszuführen.

Die Knights Of Rounds – Sozusagen das KSK von Emperor Charles; Eine Spezialeinheit, die niemand stoppen kann.

Letztendlich erwacht Lelouch durch das Eingreifen seiner Bombenleger wieder, um gleich Rolo so zu manipulieren, dass er fortan sein persönlicher Spielball wird. Im Reich der unglaublich abgehalfterten Karikaturen von chinesischen Botschaftern beginnt erneut sein Rachefeldzug.

Rolo ist geschockt dass Lelouch ihn liebt – und ihn fortan wie eine lächerliche Marionette benutzen wird…

Wäre da nicht der Umstand, dass seine Schwester nun der neue Generalgouverneur werden soll. Suzaku, der nun zum x-ten Mal wieder die Schulbank drücken muss, erzählt ihm von seinem Plan der beste Elitekämpfer der Knights zu werden – so ihm ein eigenes Territorium zusteht: Natürlich Area 11.

Klischeehafte Clowns – Chinesische Abgeordnete entkommen den japanischen Vorurteilen nicht.

So kommt es nun zu einem Battle Of Wits zwischen Lelouch, Rolo und Suzaku und Viletta
andererseits. Jeder manipuliert jeden, und keiner weiß was im Gegenüber vorgeht. Zugegebenermaßen ist das ganz spannend umgesetzt, aber auch unglaublich stressig nachzuverfolgen.

Epischer Rap-Battle der Frisuren – V.V. und Charles haben schon immer gemeinsame Sache gemacht.

Währenddessen festigt sich Charles Plan Gott K.O. zu schlagen. Mit einer nicht näher definierbaren Maschine namens Sword Of Akasha…

Was wäre Britannia ohne seine widerwärtigen Macho-Zuhälter…

R2 Teil 2 + 3

Zeit für immer in Erinnerungen zu schwelgen – Lelouch hat eine Identitätskrise und sieht nur einen Ausweg: Sich den goldenen Schuss setzen.

Code Geass wird erwachsen. Anstelle von inkonsequenter Teenagerdramaturgie und letztlich aus dem Hut gezauberten Plotpoints, fügt sich in diesem Teil nun alles, wie aufeinander abgestimmte Zahnräder, ineinander. Die dramatischen Plottwists zeigen endlich Wirkung und werden euch treffen wie ein Uppercut direkt ins Gesicht.

We are anonymous, we are legion, bla bla usw. – Eine Million verkleidete Zeros dürfen als Keimzelle des japanischen Wiederstands ins Exil abgeschoben werden…

Aber vorerst geht es wie gewohnt mit ganzen Nationen Streiche spielen weiter. Britannia wird düpiert, als sie planen Zero ins Exil zu schicken, denn der wird dank Nunnallys Ausrufung der Sonderverwaltungszone nun nicht mehr gebraucht. Für einen kurzen Moment will Lelouch dann aus dem Leben scheiden wie ein Rockstar, d.h. als Drogenopfer, um sich dann doch wieder am Riemen zu reißen und die gesamte Millionenschar der Sonderverwaltungszone, natürlich als Rebellen verkleidet, als Ganzes exilieren zu lassen.

Stößchen – Kronprinz Odysseus hat gut lachen, er kann ein Mädchen im Grundschulalter ehelichen.

Dann gab es da noch die chinesische Union, die letztlich zum Spielball der Black Knights und Britannia wird, auch als Spielplatz, um allerlei brandneue Mordmaschinen auszuprobieren. Höhepunkt des manipulativen Gebahrens ist sicherlich dabei die Vermählung der chinesischen Kaiserin, eine ABC-Schützin vom Alter her vermute ich, und dem Kronprinzen von Britannia, ein Mann, der problemlos schon ein paar Mal verheiratet gewesen sein kann. Ferner liefen: Ein ansehnliches Mexican-Standoff zwischen den Black Knights mit Zero, der chinesischen Eunuchen-Armee und einem nicht näher bekannten chinesischen Knight-In-Shining-Armor namens Li Xingke, der schlußendlich sogar Zeros Stellvertreter wird. Was will man mehr?!

Träume auf Storno – Gottwald ist nun mit dem Geass Canceler ausgestattet, der es möglich macht, alle Geass-Effekte zu negieren. Das schreit nach einem Glas Schampus!

Und was machen unsere geliebten Nebencharaktere? Gottwald wird noch einmal aufgerüstet, um nun gegen Lelouchs Geass immun zu sein. Er kann sogar die Wirkung jedes Geass nullifizieren, was bei einem Probelauf aus Versehen Shirleys Erinnerungen wachruft! Da ziehen dunkle Wolken am Horizont auf.

Rache ist ein Gericht, dass man am besten kalt serviert – Cornelia hat überlebt und ist jetzt ziemlich mies gelaunt.
Shirley weiß wieder, was Lelouch letzten Sommer getan hat – Die Wirkung des Geass Canceler wird zu Ungemach führen…

Cornelia hat das Ende von Staffel 1 doch überlebt; Welch Wunder. Nun kann sie beispiellos Rache an den Killern ihrer Schwester nehmen. Apropos Rache: Kurz vor dem Totenschein gesteht Shirley Lelouch ihm ihre ewigwährende Liebe, trotz seiner Missetaten. Lelouch hat nun nur noch Shirleys blutverschmierten Unterleib, wie ein rotes Tuch, vor sich – ist doch sein verhasster Möchtegern-Bruder Rolo für ihren Tod verantwortlich, und damit gleichzeitig auch V.V., General Bartley und ihre Untertanen im Geass-Kult-Zuchtgehege.

Dass Rolo Shirley auf dem Gewissen hat, wird schwere Folgen nicht nur für ihn, sondern einfach alle haben – Lulus Porzellanherz zerbricht effektreich.

Es wird Ärger geben! Und zwar richtig. Die Serie fängt an, richtig gut zu werden, als Lelouch mit den Black Knights den gesamten Kult wie Fliegen plattschlägt. Keiner wird verschont. General Bartley läuft ins Maschinengewehr; V.V. bäumt sich noch einmal auf, bevor er im Siegfried effektvoll gegen einen Berg klatscht und explodiert.

Nicht nur Professor Mengele alias General Bartley stirbt – Sondern auch Frauen, Kinder und alle anderen, die mit dem Geass-Hexenwerk vertändelt sind.
V.V. tritt wild um sich, als er dem Tod ins Auge sehen muss – Emperor Charles hat sich noch schnell seinen „Code“ geschnappt und ist nun an seiner statt unsterblich geworden. Pech gehabt!

ie Black Knights dagegen beginnen Zeros Mordlust langsam zu verurteilen, da er auch Kinder zum Abschuss freigibt. Dabei hatte er in der chinesischen Kampagne gerade erst eine Charakterwandlung vom narzisstischen Teenager zum wohlwollenden Volksbefreier gemacht. Eine Tragödie!

Keiner entkommt seiner standesgemäßen Hinrichtung – Auch nicht die 3 persischen Immortals, die angesichts V.V.s Tod Maulaffenpfeil starren.

Unterdessen beharken sich in der nebelumwitterten Welt des kollektiven Unterbewußtseins, der World Of C, Lelouch und sein Alter. Aber nicht nur mit Worten und manipulativen Spielchen. Gerade erst wähnte sich Lelouch als Sieger des Duells, da er mit einer Spiegelscherbe Charles den Suizid befehlen konnte, da erfährt er, dass dieser seinen „Vertrag“ mit V.V. abgeschlossen hat – Und nun an seiner Statt Unsterblich geworden ist. So spielt das Leben.

Ein richtiges Stehaufmännchen – Hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten: Our Lord and Savior, Emperor Charles, has risen!

Die Ereignisse spitzen sich weiter zu, denn die freie Welt verbündet sich unter Zero zu einer Koalition der Willigen um gegen Britannia aufzustehen. Ein rücksichtsloser Endkampf um das Schicksal der Welt wird entfacht.

Nein, das ist nicht Billy Idols billiges Abziehbild, sondern Lord Bradley, seines Zeichens soziopathischer Badboy im Knights Of Rounds-Klüngel.

Zu allem Überfluß sehen wir unsere Freundin Nina wieder – Die nun auch nicht untätig gewesen ist und weiter fleißig an ihrem Kosmos-Chemiebaukasten schraubt… Also passt auf! Das Ende droht! Armageddon ist nah! Was wird bloß passieren…

Nina hat in der Zwischenzeit ihr Hobby zum Beruf gemacht. Das Bomben basteln artet mal wieder aus und schimpft sich dieses Mal die strategische Superwaffe „FLEIJA“.
Zwischen der World Of C, der Welt des kollektiven Unterbewußtseins, und dem Pariser Louvre gibt es eigentlich keinen Unterschied.

R2 (Season 2) Teil 4

Lelouch Vi Britannia commands you for one last time: Obey!

Es kommt, wie es kommen muss: Der nukleare Holocaust bricht über Tokyo herein. Suzaku sitzt am Abzug, während der Rest der Welt geschockt zurückbleibt. Schneizel wird Fleija nun massenweise produzieren, um in seiner fliegenden Feste (das Klischee musste wohl unbedingt noch aufgegriffen werden) „Damocles“ seinen Traum vom Weltfrieden durch nukleare Abschreckung Wirklichkeit werden zu lassen.

Denn sie wissen nicht, was sie tun – Nina hat die Büchse der Pandora geöffnet und kommt nicht mehr zurecht…
Ohgi zerbricht an der Realisierung, dass seine Volksgenossen in Tokyo nur noch ein Haufen Asche sind.
Lelouch hat fertig – Nunnally ist vermeintlich eine der Millionen Opfer von Fleija.

Unterdessen wird es gruselig: Lelouchs Mutter hat die Geass-Fähigkeit ihren Geist in andere Menschen zu transferieren, so dass diese quasi von ihr „besessen“ sind. Der Exorzist lässt grüßen! Die leidtragende „Reagan“ in Code Geass ist hier Anya, die wegen ihrer Besessenheit öfters nicht mehr funktioniert.

Anya leckt zu viele Pappen – Psychedelischer Sekundenschlaf ist die Folge.

Es kommt zum finalen Showdown von Lelouch und seinen Eltern in der „World Of C“. Als kathartische Reaktion auf die Anmaßung von Charles, befiehlt Lelouch Gott mit seinem Geass (!), Vaters Plan abzulehnen. Als Rache lösen sich Papa und Mama in Luft auf. So wird heute die Pubertät überwunden!

Blasphemie rächt sich – Die Vaporisierung von Charles und Marianne ist Gottes furchtbare Rache… und Lelouchs Katharsis.

Lelouch ruft sich selbst als neuer Emperor aus, mit Suzaku als seine persönliche „Nummer 2“. Er schafft die Aristokratie ab, und wird sich nun noch gegen den Feind wehren müssen, den er bisher nie besiegen konnte: Den ins Exil abgeschobenen Prinz Schneizel.

Suzaku ist (schon wieder) befördert worden – Er ist jetzt Lelouchs Leibwächter und vielleicht auch sowas wie sein Vorkoster.
Illuminat? Royal Ark Mariner der York-Ritus Loge? Prior von Sion? Lulus Aufzug als Emperor wirkt irgendwie mystisch, aber gleichzeitig auch bis zur Lächerlichkeit überzogen. Too Much.

Scheizel wittert natürlich nun die ultimative Chance der Machtergreifung – und erweist sich als das weltgrößte Arschloch. Überzeugt euch ruhig selbst. Dass er letztendlich den kürzeren zieht und in Ketten durch Tokyo geschleift wird, hat er sich redlich verdient.

Es ist geil, ein Arschloch zu sein: Schneizel ist der neue „Big Bad“ und wird seinem Ruf mehr als gerecht werden.

oDch was nun? Lelouch ist nur noch Despot, wie ein Diktator von karibischen Bananenrepubliken. Aber auch das hat Lelouch mit eingeplant. Im „Zero Requiem“ lässt er sich von Suzaku abmurksen, der, verkleidet als Zero, zur strahlenden Jesusgestalt wird. Lelouch ultimativer Plan verdeutlicht dabei, was quasi die Main-Attraction der Serie sein soll: Das Geass ist Sinnbild jugendlichen Größenwahnsinns und nicht-enden-wollenden Manipulationszwangs, welche letztlich bestraft werden. Lelouch sagt es selbst in seinen letzten Worten:

„He who shoots should be prepared to be shot himself“

Zero Requiem: Lelouchs letzter Plan erzählt die Geschichte der Serie „in a Nutshell“: Die Planerei und Manipuliererei geht so weit, dass sie auch Lulus eigenes Ableben einberechnet.
Überraschendes Happy-End für das gegensätzliche Traumpaar – Viletta brütet Ohgis Abkömmling aus.

Beurteilung:

PRO

  • Spannender Dualismus und interessante Charakterentwicklung der beiden Hauptcharaktere Suzaku und Lelouch zieht sich durch alle 50 Folgen.
  • Unterhaltsame und plastische Nebencharaktere (Jeremiah Gottwald, Diethard Ried usw.)
  • Schicker Over-The-Top Zeichenstil

CONTRA

  • Man merkt der Serie ihre Teenager-Zielgruppe stark an
  • Manchmal ZU klischeehaft (auch wenn es teilweise beabsichtigt ist)
  • Besonders in Staffel 1 wird viel plottechnisch aus dem Hut „gezaubert“

Solide, effektvolle Actionserie, die aber lange braucht, um ihre Stärken zu zeigen. Wirkt ein bisschen, wie ein Historienschinken im Weltraumzeitalter, wenn der Regisseur ein bekiffter M. Night Shyamalan ist. Als Teenie wird man es lieben; Wenn man älter ist, stellenweise zu dürftig und abgehalftert (-> 1 Stern Abzug).


Mit Abstrichen (noch) empfehlenswert. 3 von 5 Sternen.

Gottwald wird ironischerweise Besitzer einer Orangenplantage – Riesterrente mit Anya.


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